TV-Format „NACHGEFRAGT“ | Interviewreihe mit namhaften Gästen
Im krone.tv-Format “NACHGEFRAGT” dreht sich 20 Minuten lang alles um die gegenwärtigen Herausforderungen unserer Zeit. Mit hochrangigen Interviewpartner:innen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Forschung, Gesellschaft, Bildung, Gesundheit, usw. bietet die Sendereihe verschiedenste Perspektiven, anregende Argumentationen und fundierte Analysen.
Mehr als 60 Gäste stellten sich im letzten Jahr meinen Fragen. Meine Herangehensweise ist dabei immer gleich: Unabhängig davon, von welcher politischen Partei, Interessensvertretung, o.ä. ein Studiogast stammt oder ob ich Sympathie für mein Gegenüber hege: Ich stelle kritische Fragen, widerspreche und präsentiere Gegenargumente zur dargelegten Position.
Selbst ein Bild machen
Warum? Die Zuseher:innen sollen sich selbst ein Bild zu einer Sache machen und eigenständig entscheiden, ob sie die Argumentation des Interviewgasts überzeugend finden oder nicht. Mein erklärtes Interview-Ziel: Die Zuhörer:innen sollen danach mehr über das Thema, als auch über den Gast selbst wissen.
Hier gibt's ausgewählte Interviews zum Nachsehen
Ich lade Sie herzlich ein, einen kleinen Teil meiner krone.tv "Nachgefragt"-Interviews anzusehen und eben genau das zu tun - sich selbst ein Bild zu machen. Vielleicht entdecken Sie dabei auch neue Perspektiven und Ideen. Ich freue mich auf Ihr Feedback!
Hier finden Sie von mir geführte "NACHGEFRAGT"-Interviews, geordnet nach Datum des Interviews. Alle Interviews wurden LIVE auf krone.tv gesendet.
Andreas Babler
Im krone.tv-Interview fordert SPÖ-Chef Andreas Babler einmal mehr eine Vermögenssteuer, um den „unmoralischen Vermögenszuwachs zu stoppen.“ Ein weiteres Anliegen ist Babler ein Rechtsanspruch für eine staatlich gesicherte Pension. Doch schon jetzt lässt sich unser Pensionssystem nur über Schulden finanzieren, die Einnahmen aus dem Faktor Arbeit reichen dafür schon lange nicht mehr. Dennoch findet Babler: „Nach 45 Jahren hat man genug gearbeitet.“ Wer soll das finanzieren? Conny Winiwarter hat nachgefragt.
Johanna Mikl-Leitner
NÖ Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner wird im krone.tv-Interview sehr deutlich: „Die Grünen haben einen Tunnelblick auf ihr Parteiprogramm.“ Die Co2-Bepreisung sei „grob fahrlässig“ und schade den Menschen. Das Burger-Video von Karl Nehammer sieht die Landeshauptfrau dagegen gelassen. Genauso wie die Forderung ihres Stellvertreters Udo Landbauer (FPÖ) nach Tempo 150 oder die geplante Deutschpflicht auf Schulhöfen: „Ich möchte mich aufs Wesentliche konzentrieren“, sagt sie gegenüber Conny Winiwarter.
Kurt Seinitz
„Die Spur im Israel-Krieg führt immer deutlicher in den Iran“, ist Kurt Seinitz, „Krone“ Ressortleiter für Internationale Politik, überzeugt. Dass US-Außenminister Antony Blinken hier keinen Zusammenhang sieht, sei „eine politisch diplomatische Lüge, weil die USA nicht in den Krieg mit dem Iran einsteigen möchte.“ Dass Die USA keine Bedingungen an ihre Militärhilfen knüpft, sei die zweite Lüge: „Es gibt keinen israelischen Krieg, der nicht von der USA gebilligt werden muss.“ Im Gespräch mit Conny Winiwarter sieht er nur eine Lösung für Israel: Eine Bodenoffensive - und eine Wiederbesatzung.
Jürgen Eisserer
Finanzielle Freiheit, unendliches Beziehungsglück oder die plötzliche Heilung einer langen Krankheit: Mittlerweile bieten vermeintliche Erfolgscoaches oder Wunderheiler die Lösung für sogut wie jedes Problem. Der Markt boomt, wie noch nie. Die Philosophie ist simpel: Besuche ein sündteures Seminar oder buche gleich ein ganzes Coaching-Programm und dein Leben wird sich für immer verändern. „Es wird hier mit Leben gespielt“, warnt Wirtschaftspsychologe Jürgen Eisserer im Gespräch mit Conny Winiwarter.
Gerald Hörhan
Für den Wiener Selfmade-Millionär Gerald Hörhan ist klar: „Es gibt nur die Gosse oder die Spitze.“ Die Menschen „versklaven“ sich absichtlich selbst, so Hörhan - und sind deshalb „selber Schuld, wenn sie arm sind“. Im Interview mit Conny Winiwarter rechnet er auch mit der linken Politik ab: „Eine Reichensteuer ist keine Lösung, sondern ein Raubzug des Staates an denen, die schon jetzt die meisten Steuern zahlen.“ Auch zum Bargeld hat er eine klare Meinung: Es könnte abgeschafft werden.
Patricia Staniek
Die renommierte Verhaltensprofilerin Patricia Staniek gewährt im Interview mit Conny Winiwarter tiefe Einblicke in die Welt des Profilings. Sie sagt: „Psychopathen sind per se keine schlechten Menschen.“ Macht zieht diese Menschen an wie Motten das Licht. „In der Führungsetage sitzen häufig Psychopathen.“ Und das ist nicht unbedingt eine schlechte Nachricht.
Martin Polaschek
Bildungsminister Martin Polaschek gibt sich im krone.tv-Interview mit Conny Winiwarter optimistisch: „Wir werden alle Unterrichtstunden im Herbst abhalten können.“ Unbesetzte Klassen gäbe es nur „in wenigen Einzelfällen.“ Gefeilt wird gerade an der neuen Lehrerausbildung. Diese soll kürzer und inhaltlich schlanker werden. Dennoch ist Polaschek vom Bildungssystem überzeugt - und würde seine Kinder auch in Wien in eine öffentliche Schule schicken.
Maria Rösslhumer
„Wir Frauen pflegen auch unseren Partner und bringen ihn nicht um“, stellt Frauenrechtlerin Maria Rösslhumer im Talk mit Conny Winiwarter klar. Eine Verharmlosung von Frauenmorden mit den Worten ‘Pflegemord‘ oder ‘Beziehungstat‘ sei fatal. Dieses Jahr gab es bereits 15 Femizide - und 24 gescheiterte Mordversuche an Frauen. „Wir haben eine so starke patriarchale Kultur in Österreich und viele Männer mit toxischem Verhalten.“ Dieses Bild strahlt auch über unsere Landesgrenzen - und zieht Männer mit ähnlicher Einstellung an …
Stefan Konrad
Der Vizepräsident der Wiener Ärztekammer, Stefan Konrad, gibt im krone.tv-Interview mit Conny Winiwarter Entwarnung: „Aktuell muss niemand Angst haben, dass er im Krankenhaus keine Hilfe bekommt.“ Der Ärztenotstand ist dennoch real. Warum gibt es noch immer keine Lösung? „Weil es zu viele Beteiligte gibt, die mitreden.“ Außerdem stehe Konrad auf der ‚Black-List‘ von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ)…
Kenan Güngör
„Eigentlich wollen wir keine Zuwanderung“, bringt es Soziologe und Politikberater Kenan Güngör auf den Punkt. Brauchen würden wir sie aber trotzdem. „Migranten haben viel zu unserem Wohlstand beigetragen.“ Dass Geflüchtete kein Deutsch lernen wollen, sei laut ihm absurd. Kritik übt er nicht etwa an der FPÖ, sondern an der ÖVP: „Die Schwäche der ÖVP treibt uns in autoritäre Gesellschaften“, prognostiziert er im hochinteressanten Live-Talk mit Conny Winiwarter.
Richard Cieslar
Er weiß, wovon er spricht: Richard Cieslar ist Volksschullehrer an einer der 120 Brennpunktschulen in Wien. Im Talk mit Conny Winiwarter stellt er klar: „Die Integration ist gescheitert, obwohl wir jahrzehntelang dafür Zeit hatten.“ Verbale Gewalt steht in seiner Schule an der Tagesordnung, die Wissensvermittlung ist durch unzureichende Deutschkenntnisse immer schwerer möglich. Und er sagt: „Bildung muss nicht kostenlos sein.“
Norbert Totschnig
Norbert Totschnig (ÖVP) verteidigt im krone.tv-Interview mit Conny Winiwarter den Entwurf zur Bodenschutzstrategie „Es ist ein Meilenstein in der Raumordnung und für den Bodenschutz.“ Eine Leerstandsabgabe kommt für die ÖVP aber nicht in Frage. Stattdessen stelle man Fördermittel zur Verfügung - "um neuen Platz zu schaffen.“
Philipp Eder
Die ukrainische Gegenoffensive ist „noch nicht in vollem Gange“. Vielmehr geht es darum, sich „kampfkräftig aufzuklären“, sagt Militärstratege Brigadier Philipp Eder im Talk mit Conny Winiwarter. Bedeutet: Aktuell wird geschaut und probiert, Schwachstellen zu finden. „Das wird aber schwer werden“, erklärt Eder. Ein Gespräch über Atomwaffen, den Sicherheitszustand des AKW Saporischschja und einer Vermutung, wie es zur Zerstörung des Kachowka-Staudamms gekommen ist.
Flora Schmudermayer
Sie ist die Stimme für die insgesamt 1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler in Österreich: Bundesschulsprecherin Flora Schmudermayer findet im TV-Interview mit Conny Winiwarter klare Worte: „Die Mühlen im Bildungssystem mahlen recht langsam.“ Dennoch gibt man nicht auf, um die „perfekte Schule“ zu kreieren. Dass in Brennpunktschulen die Bildung auf der Strecke bleibt sei dabei lediglich „ein Stempel, den man aufdrückt.“
Rainer Will
Handelsverbands-Chef Rainer Will schenkt der Bundesregierung im krone.tv-Interview mit Conny Winiwarter kräftig ein: „Die Regierung hat alles sträflich vernachlässigt und die Inflation monatelang unterschätzt.“ Dass der Lebensmittelhandel angesichts der explodierenden Preise als der „Schwarze Peter“ herausgepickt wird, sei „Rufschädigung.“ Er fordert die Regierung auf „sich einzulesen“, den „lieben“ Vizekanzler Werner Kogler lädt er sogar zu einer Nachhilfestunde ein…
Tara Shirvani
Die Wiener Forscherin Tara Shirvani gibt im krone.tv-Interview mit Conny Winiwarter faszinierende Einblicke in die synthetische Biologie: „Wir können mit der Biologie wie mit Legosteinen spielen. Die synthetische Biologie erlaubt uns, alles, was wir wollen, im Labor zu züchten“. Das geht von Häusern, die „sich selbst heilen können“ bis hin zu Turbobäumen und Plastikfressern. Was wie eine Utopie klingt, könnte aber unsere letzte Chance gegen den Klimawandel sein …
Georg Zanger
Explodierende Energiepreise haben uns unter enormen Druck gesetzt – und tun es bis heute. Dabei sind immer wieder Zweifel an der Berechnung der Strompreistarife laut geworden. Der Ukraine-Krieg spielt dabei nämlich keine Rolle, so Rechtswanwalt Georg Zanger. Er ortet Marktmissbrauch und klagt jetzt in Zusammenarbeit mit dem Unternehmerverband 'Senat der Wirtschaft' die heimischen Energieversorger. "Zahlreiche Betriebe aber auch Konsumenten haben die Chance , sich einige ihrer Energiekosten am zivilrechtlichen Weg zurückzuholen", erklärt er im Live-Talk mit Moderatorin Conny Winiwarter.
Klaudia Tanner
Der erste Landesverteidigungsbericht liegt vor, anhand diesem soll eine neue Sicherheitsstrategie für Österreich erarbeitet werden. Dabei stellt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner klar:„ Es gibt ein Thema, das eignet sich nicht für parteipolitische Spielchenund das ist die militärische Sicherheit“ Mit dem aufgestockten Bundesheerbudget von 16 Milliarden Euro wird jetzt fleißig eingekauft. Auch in Künstliche Intelligenzen (KI) soll investiert werden, lässt Tanner im Talk mit Conny Winiwarter durchblicken.
Philipp Maderthaner
Unternehmertum ist in Österreich unterrepräsentiert. „Ideen gibt es viele, aber es happert an der Umsetzung“, weiß Unternehmer und Investor Philipp Maderthaner. „Die Möglich-Macher-Haltung gibt es eher im Ausland“. Teilzeitarbeit sieht er als „Luxusproblem“ - wer Erfolg haben will, müsse hart arbeiten - und in sich selbst investieren. Dass Arbeitgeber kein Personal finden, wundert ihn nicht: „Wir reden zu oft über Essensmarkerl oder Gutscheine.“ Moderatorin Conny Winiwarter hat nachgefragt.
Peter Lehner
Stand Freitag fehlen 608 Medikamente. Laut Experten könne sich der Engpass weiter verschlechtern. Peter Lehner, Obmann der SVS, gibt im Live-Talk mit Moderatorin Conny Winiwarter aber Entwarnung: „Das heißt nicht, dass es keinen Ersatz gibt. Die Lage entspannt sich gerade etwas.“ Handlungsbedarf gibt es trotzdem: Europa ist im Arzneimittelbereich fast zur Gänze von Asien abhängig. Ein Notfalllager für Medikamente gibt es nicht: „Das Gesundheitsministerium definiert aktuell erst die dafür vorgesehenen Medikamente.“
Stefan Ratzenberger
Am 5. März 2020 musste die Nachtgastro schließen. Genau zwei Jahre später wurde wieder geöffnet. Von einem großen Comeback fehlt jede Spur: „Es ist eine Perspektivenlosigkeit eingetroffen“, sagt Stefan Ratzenberger, Obmann des Verbandes der Österreichischen Nachtgastronomie. Jedes zehnte Lokal musste schließen, es fehle „eine ganze Generation an Jugendlichen“ und ein Viertel des Personals. Höhepunkt der Frustration: Die COFAG, die wie „ein Damoklesschwert“ über der Branche schwebt. Moderatorin Conny Winiwarter hat nachgefragt.
Gerhard Pürstl
Nach zwei Jahren Corona-Pandemie steigt die kriminelle Energie wieder an. „Wir sind in alte Muster zurückgekommen“, resümiert Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl. Doch das sei ein Grund zur Freude: „Wir bewegen uns auf sehr niedrigem Niveau“. Den Fokus lege die Polizei im neuen Jahr auf Gewalt in der Privatsphäre. Die Situation der sexuellen Übergriffe sei „nicht so schlimm, wie medial dargestellt“, erklärt Pürstl im Live-Talk mit Moderatorin Conny Winiwarter. Und: 50 Prozent der Täter seien Menschen ohne österreichische Staatsbürgerschaft.
Christian Gruböck
‚Prime-Time‘ für Einbrecher: Von November bis März schlagen sie am häufigsten zu. „Einbrecher sind feige Täter. Sie wollen unbemerkt bleiben und deshalb im Dunkeln arbeiten“, weiß Christian Gruböck, Spezialist für Kriminalprävention beim Landeskriminalamt in Wien. Ein Einbruch sicher ist all jenen, die ihre Fenster gekippt oder die Tür nur ins Schloss fallen lassen: „Da ist der Täter in 10 Sekunden drin“. Im Live-Talk mit Moderatorin Conny Winiwarter gibt der Gruppeninspektor aber auch Entwarnung: Dass Menschen bei Einbrüchen gefesselt oder verletzt werden, sei eine Seltenheit.
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Foto-Credit: krone.tv